Vom Pueblo zum Fachwerkhaus oder dem japanischen Minka — traditionelle Bauweisen zeigen eine faszinierende Vielfalt und prägen mit ihrem Erscheinungsbild das Gesicht von Regionen. Doch im Zuge der Globalisierung werden sie vieler Orts zurückgedrängt. Gerade in den sich am schnellsten entwickelnden Ländern geht ein jahrhundertealter Erfahrungsschatz unwiederbringlich verloren, der auch für modernes Bauen von Interesse ist.
Am Beispiel von ausgewählten Wohnbauten aus allen Kontinenten zeigen 30 internationale Experten, warum wir noch immer von diesen traditionellen Bauweisen lernen können: Sie analysieren den kulturellen Kontext, die Anpassung an topografisch-klimatische Gegebenheiten und legen ihr Augenmerk auf die verwendeten lokalen Materialien und die Konstruktion, den Bauprozess und den notwendigen Unterhalt.
Traditional building methods — such as those used in pueblos, timbered houses, or the Japanese minka — exist in fascinating diversity and create the face of a region. However, as a result of globalization they have been marginalized in many places. In the fastest developing countries in particular, a wealth of experience that goes back hundreds of years is being irretrievably lost, even though valuable insights can be gained for modern building. Using the examples of selected domestic buildings from all continents, 30 international experts demonstrate why we can still learn from vernacular architecture; they analyze the cultural context and the adaptation to topographic/climactic conditions, and focus on the local materials used as well as on the construction, the building process, and the necessary maintenance.