Sonja Gangl holt in ihren Zeichnungen das Stillleben ins 21. Jahrhundert, indem sie unsere gesamte Konsumkultur mit dem Motiv des Memento mori verknüpft. Von der Anbetung der “schönen Dinge” der Natur ist es nur ein kleiner Schritt zur Anbetung der “schönen Dinge” der Kultur.
So wie in den Stillleben früherer Epochen an die Vergänglichkeit aller irdischen Dinge gemahnt wurde, so mahnen die Zeichnungen von Sonja Gangl an die Vergänglichkeit aller menschengemachten Produkte — und feiern in ihrer Technik einer altmeisterlichen Darstellung doch gleichzeitig den Anspruch der Kunst, unvergänglich zu sein.