Seit fast 50 Jahren arbeitet der 1946 geborene Schweizer Christian Vogt mit dem Medium der Fotografie. Schon früh bewies er, dass er Meister seines Fachs ist, ein Bilderkünstler im wahrsten Sinne des Wortes. Vogts Schaffen kann gesamthaft als eine Erforschung des Sehens begriffen werden. Für ihn sind Bilder immer Projektionsflächen, weil jeder Betrachter anders auf das zu Sehende reagiert.
Leere Räume und Orte, an denen etwas geschehen ist — sozusagen “geladene” Orte -, beflügeln die Fantasie des Fotografen und ziehen sich als roter Faden immer wieder durch sein Werk. Andere Aufnahmen sind von der Interaktion von Text und Bild bestimmt, das eine ist ohne das andere nicht mehr denkbar. Vogt zeigt sich so als fotografierender Philosoph. Diese neue Monografie würdigt nun erstmals alle Phasen seines Werks umfassend. Den Bildern zur Seite stehen ein Interview mit dem Künstler von Martin Gasser sowie eine kurze Einleitung von Christian Vogt.