In der außerbildlichen Wirklichkeit zu entdecken, was so eindrücklich, wundersam oder ästhetisch ist, um als Fotografie eine ganz eigene Wirklichkeit zu behaupten dieses Konzept der Bildfindung verfolgt Frank Mädler seit vielen Jahren.
“Tafelwerk” stellt das zwischen 1996 und 2016 entstandene Werk des 1963 geborenen Fotografen, Absolvent der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und ehemaliger Meisterschüler von Astrid Klein, erstmals umfassend vor. Frank Mädlers Arbeiten sind poetisch-sensible Untersuchungen einer Faktur des Fotografischen.
Unschärfen, das Sujet abstrahierende Ausschnitte oder der Einsatz von Farbfiltern sind Mittel, die den Herstellungsprozess der Bilder selbst exponieren und deren Kategorisierung als Landschaft oder Stillleben nebensächlich werden lassen.
Die fünfzehn für die Publikation ausgewählten Werkgruppen sind vielmehr Offerte zur Reflexion dessen, was ein fotografisches Bild konstituiert.