Im 18. Jahrhundert wurden die Alpen zum Topos einer neuartigen Naturbetrachtung, die sich im Begriff des Sublimen und Erhabenen kristallisierte. Zwischen Schrecken und Faszination changierend, löste dieser Gefühlszustand eine erregende Grenzerfahrung aus: Reisende suchten sehnsuchtsvoll die Welt der Berge auf und projizierten ganz unterschiedliche Träume in die noch zu erschließende “wilde Natur” .
Auf welche Weise hat das Erhabene die Architektur in den Alpen vom Beginn des Tourismus bis heute beeinflusst? Mit dieser Leitfrage analysiert die Autorin die alpine Architektur längs der Architekturgeschichte und liefert zudem eine kritische Betrachtung des heutigen Tourismus. Ein Buch, das inspiriert: zum Nachdenken über das zukünftige Bauen in den Alpen und über unsere Beziehung zur Natur.
In the 18th century the Alps became the subject of a new type of contemplation of nature, which crystallized in the terms “sublime” and “exalted”. Oscillating between fear and fascination, this sensual experience triggered an exciting borderline experience: travelers ventured to the mountain world full of longing, and projected quite different dreams onto the “wild nature” which had yet to be opened up. To what extent has the sublime character influenced architecture in the Alps from the beginning of tourism to today? Under this motto the author analyses Alpine architecture in the context of architectural history and provides a critical assessment of contemporary tourism. A book that inspires us to reflect on the future of building in the Alps and on our relationship with nature.
Edition Angewandte