Sommer am See erschien 1958. Die Erzählung spielt in den dreißiger Jahren im Kreis des Mailänder Bürgertums während der Sommerferien. Held ist Giacomo; der Vierzehnjährige ist melancholisch und faul, fühlt sich erniedrigt, weil ihn die Erwachsenen nicht für voll nehmen.
Zu seinem Eintritt in die Welt der “Großen” gehört die obligate Einführung in das Liebesleben und die Erziehung der Gefühle. Nach ersten Erfahrungen mit dem Dienstmädchen Emilia verliebt er sich in die Mutter eines englischen Jungen. Schließlich entsteht zwischen ihm und Andrew eine fürsorgliche Freundschaft, Giacomo fühlt sich zum ersten Mal in seinem Leben als der Größere, der Gebende.
Die Geschichte dieser Ferien am Comersee endet mit dem beginnenden Herbst — und Giacomos Erwachsenwerden.
Reihe: Wolffs Broschur