Sibylle Bergemann (1941 in Berlin — 2010 in Margaretenhof) arbeitete seit 1976 als freischaffende Fotografin in Berlin. Sie fotografierte zahlreiche Reportagen, Mode- und Porträtstrecken für Kunst- und Kulturmagazine der ehemaligen DDR, wie Sonntag und Sibylle. Nach der Wende und bis zu ihrem Tod arbeitete sie u. a. für die Zeitschriften GEO, Die Zeit, Der Spiegel, Stern oder The New York Times Magazine.
Für Sibylle Bergemann war die Fotografie Berufsmedium und künstlerisch- dokumentarisches Ausdruckmittel zugleich.
Mode- und Porträtfotografien, situative und szenische Fotografien sowie Polaroids bilden die Schwerpunkte in ihrem Werk, das durch eine nüchterne Sinnlichkeit besticht.
Diese Publikation erschien anlässlich des 75. Geburtstages, den Sibylle Bergemann am 29. August 2016 gefeiert hätte. Sie dokumentierte eine repräsentative Werkschau, die im Frühjahr 2017 zeitlich parallel zum Gallery Weekend Berlin gleichzeitig an drei Orten — Kicken Berlin, Loock Galerie und Schauhallen — in Berlin zu sehen war.