Das Werk von Roman Signer hat eine hohe internationale Anerkennung erlangt. Es zeichnet sich dadurch aus, dass ständig etwas passiert, meist Kurioses, Schräges, Banales — Explosives. Die vertraute Welt zuverlässiger Dinge gerät für einen Moment ins Wanken.
Mit alltäglichen und industriellen Gegenständen provoziert der Künstler, der seinen Körper bei den Mini- Performanceswie einen anderen Gegenstand der Versuchsanordnung einsetzt, lauter “kleine Ereignisse”. Man sieht sich mit verblüffenden Zeitereignissen, mit Zeitskulpturen konfrontiert.
Ausgeführt werden sie durch physikalische Kräfte, die der Protagonist nach einfachen Konzepten wählt. In seiner Studie zu dieser Kunst der Überraschung, des Leichtsinns, der Banalität, eröffnet der Philosoph Paul Good einen verständlichen Zugang zu SignersWerk. Der Lesefluss wird begleitet von zahlreichen Abbildungen.