Elfriede Mejchar, die Grande Dame der österreichischen Fotografie, hat mit ihren seriellen fotodokumentarischen Untersuchungen am Stadtrand von Wien von den 1960er Jahren an österreichische Fotografiegeschichte geschrieben.
Als Berufsfotografin für das Bundesdenkmalamt hat sie zudem in bestimmten Regionen Österreichs, vor allem in Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark viele Kunstschätze des Landes für die Nachwelt fotografisch bewahrt. Auf diesen Reisen, ihren Road Trips durch Österreich, entstand gleichzeitig, etwa von 1960–1990, quasi vom Straßenrand aus, eine Sammlung von Landschaftsbildern mit wilden Skulpturen, in der Form von Strommasten, Vogelscheuchen, Autowracks und verfallenen Hausfassaden.
Nach zahlreichen Ausstellungskatalogen und Werksmonografien liegt mit Road Trip nun erstmals ein Künstlerbuch vor — Elfriede Mejchar hat eine neuerliche Reise durch ihr persönliches Bildarchiv gewagt, um dieses neu zu befragen und zu einem eindrucksvollen, bildgewaltigen Epos zu formen.