Der “Wurstelprater” in Wien gilt als einer der ältesten Vergnügungsparks der Welt und feiert 2016 sein 250. Jubiläum. Der Fotograf Frank Robert zeigt in seiner Publikation “Endstation Sehnsucht” die vielzähligen Buden und Fahrgeschäfte des Praters als einen sozialen Ort, an dem sich die Besucher in eine Reise durch eine künstliche Welt begeben.
Der Prater funktioniert dabei wie eine große Bühne: Die Sonne, das Spiel von Licht und Schatten, wirken wie Spotlights, die für den Fotografen bei jedem Besuch neue Details freilegen. Immer wieder sticht auch am selben Motiv etwas anderes hervor.
“Die Praterparzellen sind wie organische Zellen, sie verändern und verschieben sich ständig”, sagt Robert. Und so gibt es in den 78 Aufnahmen auch einiges zu entdecken: Ein Sammelsurium aus exotischen Plastiktieren, verlassenen Fahrgeschäften und bunten Monstern wird von den Besuchern im Sommer wie im Winter erkundet und zeigt den Prater als einen Vergnügunspark,
der gerade nicht durch modernen Hightech definiert ist. Er hat sich seine Einzigartigkeit vor allem dadurch bewahrt, dass hier viele Attraktionen und Buden einfach länger stehen bleiben dürfen als anderswo. Aber das ist nur eine Erklärung für die besondere Atmosphäre des Wiener Praters!