Phesbuk

Frue, Bernhard

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Kunst­ver­ein Medi­en­turm Graz 28.1.–31.3.2012

Zu dem umfas­sen­den Pro­jekt PHESBUK, das aus einer Aus­stel­lung, einem gleich­na­mi­gen Künst­ler­buch und einem Kata­log besteht, ändert Bern­hard Frueh­wirth sei­nen Namen. Den Aus­gangs­punkt des Pro­jek­tes bil­det ein Bil­der­zy­klus in einem zwi­schen 2008 und 201 1 ent­stan­de­nen Künst­ler­buch, das Frue mit aus­ge­schnit­te­nen und teils über­ar­bei­te­ten Gesich­tern aus Zei­tun­gen und Maga­zi­nen gestal­tet hat. Aus der Flut von Infor­ma­tio­nen blei­ben unzäh­li­ge von ihrem ursprüng­li­chen Kon­text getrenn­te Gesich­ter übrig. In dem Künst­ler­buch sam­meln sie sich neu nach sub­jek­ti­ven Kri­te­ri­en wie­der zu einer Über­rei­zung an visu­el­ler Infor­ma­ti­on. Mit­tels Kugel­schrei­ber zeich­net Frue die Gesich­ter so lan­ge aus , bis sie sich aus den Zei­tun­gen herauslösen.

Bern­hard Frue beschreibt sei­ne Beweg­grün­de, eine aktu­el­le Aus­ein­an­der­set­zung mit dem The­ma Por­trait zu suchen: Den Kern der Aus­stel­lung PHESBUK bil­det ein Künst­ler­buch, in dem aus­schließ­lich Gesich­ter zu sehen sind, die aus Zei­tun­gen und Maga­zi­nen stam­men. “Die Arbeit an die­sem Buch habe ich wäh­rend mei­nes ers­ten Spi­tals­auf­ent­hal­tes begon­nen, in dem Zei­tun­gen als ein Fens­ter und Kon­takt zur Außen­welt fun­giert haben. Ein ers­ter visu­el­ler und emo­tio­na­ler Reiz waren Per­so­nen, die per­ma­nent in den Medi­en behan­delt wer­den, über die ich mich, auch auf­grund mei­ner schwa­chen Kon­sti­tu­ti­on kör­per­lich gut spür­bar auf­ge­regt habe. Sehr schnell habe ich das Inter­es­se an Pro­mi­nen­ten ver­lo­ren und die Aus­wahl auf die Fotos von Gesich­tern unbe­kann­ter Men­schen kon­zen­triert. Aus der Flut von Infor­ma­ti­on blei­ben nur die aus­ge­schnit­te­nen Gesich­ter als eine Art Rest­in­for­ma­ti­on übrig.”

Das Künst­ler­buch wird in der Aus­stel­lung PHESBUK instal­la­tiv prä­sen­tiert und steht für ein Modell der Bewäl­ti­gung und des Fil­ters des all­ge­gen­wär­ti­gen Fetisch Gesicht. In der for­mal seri­el­len Arbeit kommt es inner­halb einer durch Medi­en beein­fluss­ten Chro­no­lo­gie zu Varia­tio­nen des immer sel­ben: der Dar­stel­lung und Sicht­bar­ma­chung von einer Flut von anony­men, nach Bedeu­tung und Auf­merk­sam­keit rufen­den Gesich­tern. In der Aus­stel­lung PHESBUK erwei­tert Frue zudem sei­nen ursäch­li­chen zeich­ne­ri­schen Ansatz erst­mals hin zum Medi­um Video. Frue nutzt und hin­ter­fragt die for­ma­len Ähn­lich­kei­ten bei­der Medi­en, indem er den Ent­wurfs­cha­rak­ter der Zeich­nung mit der ein­fa­chen und schnel­len Hand­ha­be von Video zusammenführt.

The first com­pre­hen­si­ve cata­lo­gue of Bern­hard Frue reflects the work of recent years and intro­du­ces a new work cycle. In its for­mal ori­en­ta­ti­on towards the clas­si­cal gen­re of the por­trait, the cata­lo­gue plays with a cur­rent inter­pre­ta­ti­on of self­por­tra­yal and poses ques­ti­ons about iden­ti­ty and con­text, but not igno­ring the for­mal cri­te­ria of the cau­s­al­ly pain­ting and drawing work of Bern­hard Frue.

Star­ting from this point, a seri­es of video works and drawings are pre­sen­ted that show the loss of the pri­va­te sphe­re, the dis­so­lu­ti­on of exis­tence and the per­cep­ti­on and selfre­flec­tion in chan­ged and chan­ging sur­roun­dings. By brin­ging tog­e­ther the draft cha­rac­ter of the drawing and the simp­le hand­ling of video, Frue gives us pos­si­bi­li­ties of per­cei­ving the »fetish of the face«.

 

Gestal­tung: Tina Frank, Elvi­ra Stein, Bern­hard Frue

Autor

Einbandart

Erscheinungsjahr

Herausgeber

Maßeinheit

Verlag

EAN

9783869843001

ISBN

978-3-86984-300-1

Seitenanzahl

104

Beschreibung

Deutsch/Englisch

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