“Ich gestalte meine Bilder, ich lichte nicht ab!” sagt Peter-Cornell Richter über seine Fotografien. Richter, der 1936 in Erlangen geboren wurde und seit den 1970er Jahren Fotografie lehrt, sucht den geglückten Augenblick nicht mitten im Trubel, sondern im Stillen. Seine Motive sind einzelne Blüten, ungewöhnliche Wolkenformationen, Lichterscheinungen, die von der Sonne auf den Untergrund gemalt werden, oder Richard Serras Stahlskulpturen.
Peter-Cornell Richter wählt dabei Ausschnitte, die das Detail zum Ganzen werden lassen. Nicht immer lässt sich einordnen, was hier abgebildet wird. Der Winkel an der Wand, die rostige Metallfläche, das Schattenspiel werden zur Hauptfigur. Der Ausschnitt und die Komposition waren schon immer wichtige Gestaltungsmerkmale von Richters Aufnahmen.
Seit 2005 fotografiert Peter-Cornell Richter digital, schwarz-weiß-Kontraste sind für seine Aufnahmen von großer Bedeutung, doch auch die Farbe wird immer wichtiger. Der Band — es ist bereits die zweite Publikation zum fotografischen Werk von Peter-Cornell Richter im modo Verlag — stellt neuere Arbeiten seit 2009 vor. Ein Essay von Hans-Dieter Fronz führt in das Werk ein.