Kann ein Gebäude wirklich ohne jegliche Beziehung zu dem Ort sein, an dem es steht? Darf sich Gebautes frei von allen sozialen, geografischen und kulturellen Einflüssen manifestieren, ohne Gefahr zu laufen, beliebig und austauschbar zu sein und damit an substanzieller architektonischer Qualität zu verlieren? Diesen und naheliegenden gesellschaftspolitisch relevanten Fragen widmet sich die Publikation Open House 2 und zeigt, welch vielfältige Bezüge zwischen Mensch und Umwelt in der Architektur geschaffen werden können, um die Lebensqualität zu verbessern.
Am Beispiel verschiedener Gebäudetypologien aus Wohnungsbau, Öffentlichen Bauten sowie dem Öffentlichen Raum werden Gestaltungskriterien für eine neue Architektur definiert und und Umsetzungsmöglichkeiten vorgestellt. Bauten von Junya Ishigami, De Vylder Vinck Taillieu, Brandlhuber+, Snøhetta, TYIN tegnestue Architects und vielen anderen stehen dabei beispielhaft für diese Architektur des “Offenen Hauses”. Die detailreichen Analysen geben vielseitige Anregungen für eigene Umsetzungen