Ob geschätzt und gepflegt, unerkannt und umgebaut oder ausgedient und deshalb niedergerissen — die öffentliche Meinung steht den denkmalwerten Bauten der Fünfziger Jahre gleichgültig oder nur mit geringer Akzeptanz gegenüber, was sich im Umgang mit dieser Architektur widerspiegelt. Stefan Oláh porträtiert Gebäude dieser Dekade im Spannungsfeld zwischen Erhalten und Erneuern.
Das allmähliche Verschwinden aus dem Stadtbild hat ihn dazu bewogen, genauer hinzuschauen und die eigene Wahrnehmung zu schärfen. Mit professionellem Blick, nicht nostalgieverliebt im Retrofieber, zeigt er ausgewählte Bauten aus Österreich. Die Fotografien werden von Essays und einem Interview ambitioniert begleitet. Das Buch ist eine Aufforderung, die Architektur der Fünfziger Jahre als symbolreichen Beitrag zu unserer Kulturgeschichte — wertfrei — anzuerkennen.
Mit einem Vorwort von Bruno Maldoner. Mit Beiträgen von Andrea Bina/Lorenz Potocnik, Wojciech Czaja, Martina Griesser-Stermscheg, Sebastian Hackenschmidt, Gabriele Kaiser und Helmut Lackner