Die 1941 geborene Fotografin mit dem Künstlernamen Sarah Moon wuchs in England und Frankreich auf. Nachdem sie einige Jahre in Paris als Model gearbeitet hatte, begann sie 1968 zu fotografieren. Auf ihre ersten Kampagnenbilder für Cacharel folgten unzählige Werbefotografien unter anderem für Dior, Chanel, Comme des Garçons und Christian Lacroix. Außerdem fotografierte Moon Modestrecken für Magazine, drehte Kurz- und Dokumentarfilme sowie den Spielfilm Mississippi One.
Als erste Frau fotografierte Sarah Moon für den renommierten Pirelli- Kalender. Zu ihren jüngsten Arbeiten zählen Bilder und ein Kurzfilm für Dior homme. Ihre oft in unscharfem Schwarz-Weiß oder blassen Farben gehaltenen Bilder — Moon arbeitet oft mit Polaroid-Film — locken den Betrachter in ein Reich der Träume, Mythen und Ängste; sie spiegeln auch Paradiesisches: unbekannte Landschaften, verzauberte Städte.
Ihre Mädchen- und Frauenporträts, die Modeaufnahmen insbesondere, wirken wie Blicke in die Zeitlosigkeit. Sarah Moons Arbeiten wurden in Museen und Galerien rund um die Welt gezeigt, darunter im Center of Photography, New York, im Maison européene de la photographie, Paris, dem Kyoto Museum of Contemporary Art und dem Londoner Royal College of Art.
Ausstellung: Deichtorhallen / Haus der Photographie, Hamburg vom 27.11.2015 — 28.02.2016