Nico

Wie kann die Luft so schwer sein an einem Tag an dem der Himmel so blau ist

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Die Sän­ge­rin und Schau­spie­le­rin Nico (als Chris­ta Päff­gen gebo­ren am 16. Okto­ber 1938 in Köln, am 18. Juli 1988 gestor­ben auf Ibi­za) war das ers­te deut­sche Super­mo­del, sie arbei­te­te u.a. für die Foto­gra­fen Her­bert Tobi­as und Wil­ly May­wald, war Muse von War­hol und Fel­li­ni, wirk­te mit in zahl­rei­chen Inde­pen­dent-Fil­men von Andy War­hol und Phil­ip­pe Gar­rel, war befreun­det mit Bri­an Jones, Jimi Hen­drix, Bob Dyl­an, Leo­nard Cohen, Lou Reed, John Cale, Iggy Pop, Pat­ti Smith und Jim Morrison.
Mit ihrem düs­te­ren Tim­bre präg­te Nico Songs wie “Femme Fata­le” und “All Tomorrow’s Par­ties” auf dem legen­dä­ren Debüt­al­bum von Vel­vet Under­ground. Ihr Solo­de­büt “Chel­sea Girl” (1967) betört bis heu­te, zwi­schen 1968 und 1974 ver­öf­fent­lich­te sie mit “The Marb­le Index”, “Desertshore” und “The End …” eine Plat­ten-Tri­lo­gie zwi­schen Schall und Wahn, Sui­zi­da­li­tät und Sucht. Drei ver­stö­ren­de Alben, die nur von weni­gen gehört wur­den, aber umso län­ger nach­hall­ten. “Meis­ter­wer­ke des for­cier­ten Lebens­über­drus­ses” nann­te sie Died­rich Diede­rich­sen, Nie­mands­land-Folk­lo­re from who the fuck knows whe­re, zwi­schen eisi­ger Hoff­nungs­lo­sig­keit und inne­rer Raserei.
Nicos in extre­me Höhen und Tie­fen füh­ren­des Leben und Werk waren geprägt von einem selbst­zer­stö­re­ri­schen Lebens­stil und einer radi­ka­len künst­le­ri­schen Pra­xis ohne Rück­sicht auf jeweils ange­sag­te Zeit­strö­mun­gen und kom­mer­zi­el­len Erfolg. Als Grenz­fall der künst­le­ri­schen, musi­ka­li­schen und per­for­ma­ti­ven Kate­go­ri­sie­run­gen ihrer Zeit war Nico Pop und zugleich war ihr das “Popu­lär­sein” immer egal. Kon­se­quent igno­rier­te und unter­wan­der­te sie die Tren­nung in E und U. Mit ihren Grenz­gän­gen zwi­schen den Gen­res nahm Nico in der Sub­kul­tur der 1960er‑, 1970erund 1980er-Jah­re eine Schlüs­sel­rol­le ein und ist seit­dem für vie­le Künst­le­rin­nen und Künst­ler ein wich­ti­ger Bezugspunkt.
Die­ses Buch ent­hält zahl­rei­che erst­mals auf deutsch ver­öf­fent­lich­te Nico-Inter­views, rare Foto­gra­fien, wich­ti­ge Plat­ten- und Kon­zert­re­views, Inter­views mit Weg­be­glei­te­rin­nen und Weg­be­glei­tern sowie Bei­trä­ge zeit­ge­nös­si­scher Künst­ler innen, Musi­ker innen und Autor innen, die Nicos Werk aus ver­schie­de­nen Per­spek­ti­ven beleuch­ten und neu erfahr­bar machen.
Mit Bei­trä­gen u.a. von: Hei­ke Aumül­ler, Les­ter Bangs, Alex­an­dra Baum­gart­ner, Frank Bez, John Cale, Juli­an Cope, Ann Cot­ten, Wal­ter Dahn, Diet­mar Dath, Franz Dobler, Mari­an­ne Enzens­ber­ger, Harun Faro­cki, Karin Fiss­ltha­ler, Wer­ner Fritsch, Phil­ip­pe Ger­lach, Antoi­ne Gia­co­mo­ni, Lutz Graf-Ulb­rich, Harald inHül­sen, Frank Kel­le­ter, Kit­ti & Joy, Jut­ta Koe­ther, Julia­ne Lie­bert, Ger­ard Malan­ga, Wil­ly May­wald, Jona­than Mee­se, Michae­la Mei­se, Jonas Mekas, Michae­la Melián, Phil Mil­stein, Wolf­gang Mül­ler, Kris Needs, Susan­ne Ofte­rin­ger, Tal R, Mari­an­ne Rosen­berg, Ste­ve Scha­pi­ro, Cor­ne­lia Schlei­me, Hank Schmidt in der Beek, Ste­phen Shore, Ale­en Sola­ri, Ulf Stol­ter­foht, All­an Tan­nen­baum, Gert & Uwe Tobi­as, Rose­ma­rie Tro­ckel, Andy War­hol und James Young.

Einbandart

Erscheinungsjahr

Herausgeber

Maßeinheit

ISBN

978-3-922895-34-3

Beschreibung

Deutsch

Seitenanzahl

624

Untertitel

Wie kann die Luft so schwer sein an einem Tag an dem der Himmel so blau ist

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