Architekten werden zu Moderatoren eines gesellschaftlichen Wandels
Die gesellschaftliche Verantwortung von Architektur tritt gegenwärtig wieder verstärkt in den Blick von Öffentlichkeit und Politik. Immer mehr Menschen leben weltweit unter unzureichenden Lebens- und Wohnbedingungen, etwa in Slums und Favelas. Einige Architekten und Künstler widmen sich der Frage, wie man mit neuen gestalterischen Ansätzen aktiv zur Lösung sozialer Probleme beitragen kann.
Über die direkte Einbeziehung der Nutzer in den Entwurfs- und Bauprozess und mit ökonomischen Modellen haben sie Projekte realisiert, die mit geringem Einsatz von Geld und Material tiefgreifend positive Wirkungen gebracht haben. Neben umfassenden urbanen Infrastrukturen präsentiert das Buch auch beispielgebende Projekte wie Schulen, Bibliotheken, Gärten, Umbauten und Kunstprojekte.
Am Beispiel von 20 realisierten Projekten sowie einigen künstlerischen Positionen aus der ganzen Welt zeigt die Publikation, wie innovative Designlösungen sozialen Wandel anregen: Die Architekten sind nicht mehr nur im Auftrag der politisch und finanziell Mächtigen tätig, sondern ergreifen aktiv Stellung für schwache Gesellschaftsschichten hervorrufen.