LISL PONGER Professione: fotografa

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Seit den frü­hen 1970er-Jah­ren arbei­tet Lisl Pon­ger (1947 Nürn­berg, Deutsch­land) als frei­schaf­fen­de Künst­le­rin in den Berei­chen Foto­gra­fie und Film. Mit ihren insze­nier­ten Foto­ar­bei­ten wie La Cat­ri­na (2013) und Teil­neh­men­de Beob­ach­te­rin (2016) zeigt Pon­ger, wie sich Ste­reo­ty­pen, Ras­sis­men und Blick­kon­struk­tio­nen seit Mit­te des 19.Jahrhunderts in der Foto­gra­fie erhal­ten und fort­ge­setzt haben.

Dane­ben sam­melt sie für ihr eige­nes fik­ti­ves Muse­um MuKul (Muse­um für Frem­de und Ver­trau­te Kul­tu­ren) Objek­te aus der west­li­chen All­tags­kul­tur und aus tou­ris­ti­schen Sou­ve­nir­lä­den, die den Umgang des Wes­tens mit frem­den Kul­tu­ren offen­ba­ren. In der Aus­stel­lung Pro­fes­sio­ne: foto­gra­fa wer­den in drei Kapi­teln neben zahl­rei­chen gro­ßen foto­gra­fi­schen Tableaus auch eini­ge ihrer frü­hen Fil­me sowie Objek­te und Skulp­tu­ren des Muse­ums MuKul prä­sen­tiert. Eben­falls zu sehen ist die 2017 für das neu eröff­ne­te Welt­mu­se­um Wien erar­bei­te­te Instal­la­ti­on The Mas­ter Nar­ra­ti­ve und Don Durito.

Der Titel der Aus­stel­lung, der von der Künst­le­rin gewählt wur­de, lehnt sich an Michel­an­ge­lo Anto­nio­nis Film Pro­fes­sio­ne: repor­ter von 1975 an, in dem Pro­ble­me von Erkennt­nis und Eigen­ver­ant­wort­lich­keit sowie die Bezie­hung zwi­schen dem Künst­ler und sei­nem Werk the­ma­ti­siert werden.

Einbandart

Erscheinungsjahr

Sprache

Deutsch/Englisch

Seitenanzahl

128

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