Simon Lehner ist kein Jaga , was auf österreichisch Jäger bedeutet, zumindest nicht im herkömmlichen Sinn — aber er war viel mit Jägern unterwegs, nicht hinter Fasanen oder Rotwild her, sondern hinter den Jägern selbst mittendrin mit Kamera und Bildinstinkt. Simon Lehner hat Talent nicht nur für das einzelne Bild sondern auch für die Entwicklung von Bildgeschichten. Jaga ist ein eindrucksvolles Debut-Fotobuch, an dem Lehner seit einigen Jahren, seit er 17 ist, gearbeitet hat.
“Im Grunde geht es um das raue Gefühl eines Urinstinktes, das ich während der Jagd spürte. Die unmittelbare Lebensweise die damit verbunden ist. Die Hektik. Die Ruhe. Einfachheit und Eigenheiten die das Land aufbringt. Um Vergangenheit und Gegenwart von menschlichen überleben und Handeln. Das Gefühl während der Jagd in der Zeit zurück zugehen. Als sei man wieder am Anfang der Menschheit, Mensch gegen Tier, Tier gegen Mensch. Land gegen beide.” (Simon Lehner)