Ein Porträt Havannas vor dem kommenden Wandel. Ein einmaliger Einblick in die Herrenhäuser der kubanischen Hauptstadt. Brillante, detailreiche Fotografien, an denen man sich nicht sattsehen kann. Havanna, allein die Nennung des Namens lässt schon das Kopfkino anlaufen, Soundtrack inklusive: karibische Farbenpracht, amerikanische Straßenkreuzer aus den 1950er Jahren und einstmals prächtige Gebäude im ruinösen Zustand. Dieses Bild dürfte sich bald ändern, mit der Öffnung des Landes ist der Wandel des sozialistischen Inselstaates absehbar. Der richtige Zeitpunkt, um innezuhalten und sich die kubanische Hauptstadt genauer anzusehen. Bernhard Hartmann nimmt uns nicht nur mit auf die Straßen der Stadt, in Cafés, Läden und Boxvereine. Besonders beeindruckend sind die Blicke hinter die Fassaden alter Herrenhäuser, deren abgenutzter Charme uns gleich in seinen Bann zieht. Bröckelnder Putz, rissige Wände, ausgetretene Treppenstufen, all das finden wir in den Bildern. Und doch, es sind belebte Orte. Spuren bürgerlichen Wohnens, würde- und stilvoll trotz aller Widrigkeiten, meisterhaft eingefangen in brillanten Fotografien.