Bekannt wurde Heidi Specker Mitte der 90er-Jahre mit den Speckergruppen (1995/96) und anderen Werkreihen, die Betonbauten in den Mittelpunkt stellten – eine Vorwegnahme einer Neubewertung von Nachkriegsarchitektur. Zugleich gehört Specker zu den PionierInnen der Digitalfotografie. Beinahe all ihren Werken ist gemeinsam, dass sie einer künstlerisch visuellen Untersuchung historischer Werke und Gegebenheiten dienen, indem sie mit dem Blick der Kamera deren Strukturen erforschen. Dabei sind Heidi Speckers Bilder auch immer eine Reflexion des Mediums, in dem sie arbeitet, und seiner Rezeption.
Der Katalog zur Ausstellung im Kunstmuseum Bonn bietet den ersten umfassenden Überblick über die Arbeit von Heidi Specker und vereint wichtige Werkgruppen der letzten 20 Jahre.