Fleisch — ein irritierender und provozierender Titel für eine Museumsausstellung und den dazugehörigen Katalog. Was verbirgt sich dahinter? Die Assoziationen, die sich mit dem Begriff verbinden — vom Lebensmittel und kulinarischen Genuss über die fleischliche Lust bis hin zu Vergänglichkeit und Verwesung — sind ebenso vielfältig wie die präsentierten archäologischen, ethnologischen und kunsthistorischen Objekte.
Elf kenntnisreiche Essays widmen sich Ernährung, Kult und Körper und erörtern Aspekte wie etwa die Verwendung des Fleisches als Opfergabe, die Bedeutung des Schweins in der Kulturgeschichte oder den Kannibalismus — ein fesselnder Parforceritt durch die Menschheitsgeschichte.