Nach dem spektakulären Buch Samen (2016) hat der international renommierte Fotograf (und Biologe) Paul Starosta nun die weltweit größte Sammlung von Eiern studiert, um aus 47.000 Exponaten 200 auszuwählen.
Die Sammlung wird im Naturhistorischen Museum in Genf beherbergt und geht auf den Schweizer Sammler Werner Haller (1913–1980) zurück, der bereits im Alter von sieben Jahren seine Leidenschaft für das Ei entdeckte.
Die Vielfalt in Größe, Form und vor allem äußerer Erscheinung ist überwältigend. Das Ei als Kunstwerk der Natur ist keineswegs nur monochrom weiß oder beige, es brilliert in wilden Mustern, eleganten Tupfern, schimmernden Strukturen, glänzenden Oberflächen und einem beeindruckenden Farbspektrum.
Bei den in diesem Buch gezeigten Eiern, deren Sammlung heute längst verboten ist, handelt es sich um Vogeleier — einige von ihnen gelten als bereits ausgerottet.
Den Einführungstext und die Beschreibungen der einzelnen Objekte (am Ende des Buches) hat der Ornithologe und Biologe Laurent Vallotton verfasst. Er erklärt nicht nur, warum welches Ei welche Größe, Farbe und Form hat, sondern auch welcher Vogel dem Ei zugeordnet werden kann.
Text: Laurent Vallotton
Naturhistorisches Museum Genf