Das Nordbahnhofgelände im zweiten Wiener Gemeindebezirk, wo einst der prunkvollste Bahnhof Wiens stand, war über Jahrzehnte eine Brache inmitten der Stadt. Eine Gstetten, urbane Wildnis, Heimat von Hasen, Füchsen, Wildvögeln und der geschützten Wechselkröte, bewachsen von riesigen Bäumen, durchzogen von Schienensträngen, eine undefinierte Fläche — ein Freiraum.
Eine der bedeutendsten innerstädtischen Entwicklungszonen Wiens wurde an Konsortien, an private Investoren verkauft. Die begehrten Baugründe hätten das Potenzial gehabt neue Wege für die Stadtplanung zu eröffnen. Mosaikartig versucht das Buch die verschiedenen Ansätze und Denkrichtungen in der Stadt- und Raumplanung, in der Kunst und auf gesellschaftlicher Ebene zu beleuchten, zeigen sie doch, welche vielfältigen Möglichkeiten wir haben, mit der Stadt umzugehen.