Ursula Schulz-Dornburgs Fotografien erwecken Sehnsüchte, ohne dass man sie in Worte fassen kann. Vielleicht gehört dazu auch das von ihr immer wieder thematisierte Urbedürfnis des Menschen nach einer Behausung. Ihre Arbeiten zeigen aber auch, welchen Gefahren der Mensch in seinen Lebensräumen ausgesetzt ist, in vielen Fällen in dem Maße, in dem Kulturen durch politischen oder wirtschaftlichen Druck ihre eigene Identität verlieren. Die stillen Fotos dieser Künstlerin entziehen sich dem schnellen Blick. Sich auf sie einzulassen, bedeutet das Zulassen von neuen Begegnungen und Erfahrungen mit Menschen, ihren Wohn- und Kulturstätten, mit der Schönheit, der Zerbrechlichkeit und der Vergänglichkeit.