Die Kunst der 1960er- und 1970er-Jahre basiert oft auf Konzepten, Ideen, Manifesten und Handlungsanweisungen, wobei Sprache eine wesentliche Rolle spielt. Viele Kunstwerke oder Performances existierten nur für kurze Zeit und sind lediglich durch Fotos oder Entwurfsskizzen überliefert.
Das Buch, das auf die umfangreichen Bestände des deutsch-italienischen Galeristen und Sammlers Egidio Marzona zurückgreift, liefert einen umfassenden Überblick über die Kunstströmungen jener Zeit, von Arte Povera über Minimal Art bis hin zur Konzeptkunst. Seit 2002 befindet sich die Sammlung Marzona bei den Staatlichen Museen zu Berlin. Erstmalig präsentiert das Buch dieses Konvolut in seiner ganzen Bandbreite.
Eine Mischung aus historischen und zeitgenössischen Texten, Dokumenten, Fotografien, Interviews und Werkabbildungen macht den Katalog zu einer unerlässlichen Referenzpublikation. Die grafische Umsetzung und die alphabetische Struktur, die dem Stil eines Lexikons folgt, schaffen es, die Fülle an Quellmaterialien auf einmalige Weise darzustellen.
Mit Texten von Lisa Marei Schmidt, Daniel und Egidio Marzona, Jean-Christophe Ammann, Rudi Fuchs, Sol LeWitt, Lucy R. Lippard, Gerry Schum, Marcus Steinweg u. a.