Bis heu­te erin­nern die Prunk­räu­me der Inns­bru­cker Hof­burg an den Tod von Kai­ser Franz Ste­phan von Loth­rin­gen, der dort 1765 plötz­lich ver­starb. Im 250. Todes­jahr bringt die groß ange­leg­te Aus­stel­lung in der Inns­bru­cker Hof­burg den auf­wen­di­gen Toten­kult der Habs­bur­ger ins Gedächt­nis zurück und sie ver­ge­gen­wär­tigt unse­ren eige­nen Umgang mit Trau­er und Sterben.

Die Objek­te der Aus­stel­lung erzäh­len Geschich­ten über die Furcht vor dem Tod, über das Ster­ben vor der Zeit. Ganz neue Ster­be­ri­tua­le sind the­ma­ti­siert, der Wunsch nach einem leich­ten Tod wird sicht­bar. Die Schau zeigt, wie die Erin­ne­rung an die Toten auf­recht­erhal­ten wur­de und sie kon­fron­tiert uns letzt­end­lich damit, dass der Tod wohl unvor­stell­bar und den­noch all gegen­wär­tig geblie­ben ist.

Kata­log zur Aus­stel­lung in der Hof­burg Inns­bruck, 2015

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